Herbstdepressionen?

Depression ist ein großes Wort. Damit sollte man nicht übertreiben, ich weiß wie es sich anfühlt, etwas depressiv zu sein (wenn auch schon etwas her), aber dieses Wetter verbunden mit dem frühen Dunkelwerden, macht mich einfach verrückt. Ich bin träger, müder und erschöpfter als sonst. Ich liebe den Herbst! Wirklich. Die Natur ist ein Traum und ich mag das Wetter, wenn man vorm Kamin sitzt und dazu seine heiße Schokolade trinkt - aber das kann man nun mal nicht die ganze Zeit tun. Die Motivation etwas für die Uni zu tun oder einfach zu Putzen oder zum Sport zu fahren, sinkt einfach. Man möchte fast nur Lümmeln und nichts tun. Viel Lesen. Basteln. Backen. Die Dinge, die man im Herbst/Winter gerne tut, da man draußen nur noch ab und zu Spaziergänge macht und sonst nichts. Das Joggen habe ich im Moment auch aufs Eis gelegt, weil es mir einfach zu kalt ist. Und da ich keine Laufhose finde, wird das wohl erst im Frühling wieder etwas. Natürlich schleppe ich mich noch ins Studio aufs Laufband und die Geräte, aber der Weg dahin ist kalt und eisig auf dem Fahrrad. Trotz alle dem werde ich mich heute aufraffen und etwas für meine Figur tun, denn gerade in der Winterzeit ist das Fatal, wenn man damit aufhört. Kennt ihr das, dass ihr vielleicht auch so empfindet? Eine richtige Depression ist es nicht, aber man nennt es nun mal so. Lieber, goldiger Herbst - bald bist du schon vorbei, dann löst der Winter dich mit der Kälte ab, und hoffentlich verfallen wir dann in keine Winterdepression. Allerdings lenken uns in der Adventzeit die ganzen, wunderbaren Lichter doch davon ab - denn sie machen doch einfach gute Laune.

 
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