Mama Talk - Thema Ernährung

Und schon wieder ein neuer Monat - das heißt, eine neue Runde Mama Talk! Bei den anderen Mädels Bea, Sabrina, Frauke, Nathalie, Bell und Lotta habt ihr diese Woche schon tolle Einblicke ins Thema bekommen und ich schließe die Runde heute wieder mal ab! Dieses Mal gehts um das Thema Ernährung mit und fürs Kind!
Ich bin sehr froh, dass das Thema bei uns Zuhause tatsächlich sehr unkompliziert ist und ich generell auch eine Person bin, die Wert auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung legt - was ja eigentlich jeder tun sollte. Ich bin ja am Mittelmeer aufgewachsen und habe somit die mediterrane Kost von Kind an mitbekommen und meine Mutter kocht bis heute noch so und ich habe das so übernommen. Natürlich gibt es auch ab und zu mal "deftigere" Hausmannskost, aber viele Sahnesaucen oder fettiges Essen gabs bei uns eigentlich nie. Ich glaube ich war auch als Kind schon nicht pingelig, wenn es ums Essen ging und habe eigentlich fast alles gegessen, so wie ich es bis heute tue. Das wollte ich natürlich auch an meine Tochter weitergeben, denn ich finde es wichtig, dass man frisch kocht und nichts aus der Tüte auf den Tisch kommt.

Angefangen hat Motti's Ernährung ja mit der Muttermilch - 6 Monate habe ich meinen kleinen Spatz gestillt und wir haben diese Zeit sehr genossen. Aber mit dem 4./5. Monat wollte sie immer mehr unser Essen und so gab es irgendwann den ersten Brei - natürlich selbst gekocht. Denn tatsächlich habe ich ihr in der ganzen Zeit keinen gekauften Gemüsebrei serviert, ich wollte genau wie Nathalie, einfach wissen was da drin steckt und abgesehen davon, war es sowieso viel günstiger und ich konnte ja den Rest einfach einfrieren. Und Spaß hat es auch noch gemacht! Bei uns gabs zum ersten Mal glaube ich Karotte oder Pastinake, ich weiß es gar nicht mehr so genau, aber auf jeden Fall hat es dem Herbstmädchen geschmeckt. Irgendwann haben wir das Gemüse gemischt, es kam Fleisch oder Getreide hinzu. Ich habe es gar nicht so lange "ganz" püriert, ich merkte schnell, dass sie größere Stücke schafft und das war für uns super. Sie hat eine Zeitlang am liebsten Zucchini mit Couscous gegessen - aber auch alles andere mochte sie immer gerne. Es gibt so viele Bücher und Ratgeber übers Thema Brei und wir haben uns da auch ein paar Bücher geholt, die vor allem aber Rezepte beinhaltet haben - z.B. "Die besten Breie für Ihr Baby"*. Irgendwann hat sie sich dann komplett abgestillt und wollte keine Milch mehr von mir, da gab es dann Flaschenmilch bis kurz nach ihrem 1. Geburtstag - denn auch die lagen dann einfach noch voll in der Ecke und sie hat nur noch einen Schluck genommen. Vorbei war also auch die Flaschenzeit. Mein Mädchen wurde immer größer und hat immer mehr am normalen Essen teilgenommen (das fing bei uns schon um den 9. Monat herum an) und sie hat auch alles gegessen und bis Heute verweigert sie eigentlich nur sehr wenig.

Morgens zum Frühstück gibt es bei uns meistens griechischen Joghurt mit Honig und frischem Obst - dazu dann auch gerne mal ein paar Flocken oder ähnliches, denn obwohl ich sie nicht vertrage, darf sie die natürlich essen und sie mag sie gerne. Bei mir landen dann immer Chiasamen und gepuffter Amaranth (den sie allerdings auch sehr gerne mag und immer fordert :D) in der Schüssel. An gemütlichen Tagen frühstücken wir natürlich auch mal frisches Brot oder backen/holen Brötchen - und Sonntags ist eigentlich unser Pfannkuchentag. Ich mache allerdings schon seit Jahren ein Rezept ohne Zucker, denn ich mache sie gerne herzhaft und süß und daher süße ich dann lieber nachträglich in Form von Honig oder Obst. So ist es gleichzeitig auch sehr "kinderfreundlich" und der Maus schmeckt Pfannkuchen immer sehr gut - wem auch nicht? ;) Unter der Woche bekommt sie in der Kita dann ihre Jause (die brauchen wir auch nicht mitgeben, denn da wird immer etwas unterschiedliches gegessen - Obst, Brot oder Joghurt z.B.) und Mittags bekommt sie von uns eine Brotdose mit, weil sie nicht mit den anderen warm Mittag isst, da es mir sehr wichtig ist, dass wir Abends zusammen sitzen und warm essen. Zweimal warm am Tag muss meiner Meinung nach einfach nicht sein - und da es bei uns nun mal Abends etwas warmes gibt, wollte ich das auch so weiterführen. Das klappt tatsächlich auch sehr gut, obwohl die Erzieherinnen anfangs skeptisch waren, ob sie nicht dann lieber das Essen der anderen essen will. Die Sorge war aber schnell verflogen ;) Ihre Brotbox besteht dann aus 3-4 Komponenten: Brot (mit z.B. Käse/Frischkäse/Hähnchenbrust), Gemüse, Obst und ab und zu noch Hirsebällchen oder etwas wie Käsewürfel oder Wiener. Beim Gemüse und Obst sind wir vielseitig und gucken was da ist: Gurke, Tomate, Kohlrabi, Karotten, Feigen, Physalis, im Sommer vor allem Beeren, Melone, jetzt bald wieder Mandarinen, etc. Sie ist ein richtiger Obstjunkie und da können wir ihr echt alles mitgeben.

Nach der Kita essen wir meistens einen kleinen Nachmittagssnack in Form von Obst oder ab und zu auch mal Keksen oder wenn ich gebacken habe, auch das. Ich finde es absolut okay, wenn man in Maßen Süßigkeiten gibt und nichts verboten wird. Allerdings natürlich nicht sofort - das 1. Jahr war ich auch sehr "penibel". Manchmal gibt es auch einen Kakao oder Milch - aber eigentlich trinken wir immer Wasser oder dünne Saftschorlen.

Abends gibt es bei uns dann die letzte und unsere Hauptmahlzeit - oft bekommt ihr hier ja auch mit, was wir so essen und ich werde sicher nicht alles listen können, aber es gibt z.B. sehr oft Ofengemüse (liebt sie so sehr und freut sich immer richtig und macht "Mhhhhh!") oder im Herbst jetzt  natürlich viel mit Kürbis. Fleisch (oder Fisch) essen wir natürlich auch, allerdings muss ich zugeben, dass sich unser Konsum total verringert hat, was aber überhaupt nicht bewusst passiert ist. Wir essen einfach nur sehr gerne Gemüse :D und Pasta natürlich auch - Nudeln liebt glaube ich auch jedes Kind, oder? Unsere jedenfalls sehr. Wir essen vor allem gerne diese "frische Pasta" aus dem Kühlregal - ganz einfach mit Butter und etwas Knoblauch oder Kräutern und Parmesan. Simpel und vor allem extrem schnell zubereitet, was unter der Woche oft ein Segen ist. Auf den Tisch kommen außerdem gerne Couscous, Quinoa (ich brauche aber neue Rezepte und habe jetzt bei meiner Schwester im neuen Kochbuch ein paar tolle gesehen!), (Süß-)Kartoffeln und ab und zu auch Reis. Es geht wirklich von bis und ich probiere ja ständig gerne neue Rezepte aus, wenn ich Zeit habe.

Das Rezept für meinen Lieblingscrêpeteig, der übrigens super simpel ist, möchte ich auch gerne mit Euch teilen!


Simple Lieblingscrêpes 
(für 2 Personen)

100g Mehl
300 ml Milch
1 Ei (verquirlt)
Prise Salz
Butter/Öl zum Braten

(davon mache ich in der Regel die doppelte Menge, das reicht dann für uns 3)

Ins Mehl eine kleine Mulde drücken und das verquirlte Ei hinzugeben. Die Hälfte der Milch und gut vermischen. Danach den Rest der Milch und die Prise Salz hinzufügen und weiter rühren - et voilà! Jetzt braucht ihr nur noch die Butter im Topf zerlassen und die Crêpes hauchdünn braten... mhhhh! Dazu essen wir meistens Joghurt und frisches Obst oder man füllt sie mit Schinken & Käse! 

Bon Appetit!

Ich hoffe Euch hat der kleine "Ausflug" ins Thema Ernährung gefallen - bei uns herrscht jedenfalls das Motto, dass sie alles probieren darf (natürlich nur Altersgerechtes :D) und damit fahren wir sehr gut :)






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