#Life - Gestern, heute, morgen.

Es ist im Moment viel zu still um mich, ich stecke irgendwie in einer Art Schreibblockade. Und selbst diesen Post bearbeite ich seit ein paar WOCHEN. Ich fange an, dann kommt die Zeit dazwischen, ich muss los und wieder ein weiterer gespeicherter Eintrag. Das bezieht sich nicht mal nur aufs bloggen, sondern auch auf meine Masterarbeit, die ich innerhalb der nächsten Monate gerne fertig stellen möchte. Die ersten Steine sind gesetzt, mein Exposé wurde bereits gesichtet und benotet, ich habe alle "Go's" die ich brauche - aber ein Umzug fordert doch mehr Kraft als man denkt. Irgendwie hat es einfach seine Zeit gedauert, bis ich hier wirklich "angekommen" war. Auch wenn es die alte Heimat ist, es ist irgendwie alles anders. Man ist erwachsener, reifer und nachdenklicher geworden. Und obwohl ich wirklich eine ewige Optimistin bin und immer das gute in jeder Situation versuche zu erkennen, an manchen Tagen bin auch ich ausgelaugt und erschöpft und ja, manchmal auch etwas "negativ" gepolt. Vermutlich ist das ganze einfach nur Menschlich - denn die letzten Jahre waren bis oben hin voll geladen, ich habe immer Vollgas gegeben und wenn man dann von 180 auf 0 geht und auf einmal weder arbeitet, noch zur Uni muss, aber irgendwie auch eine Pause von dem ganzen Lernstress der vorherigen Monate benötigt, fällt man irgendwie erstmal in so ein kleines Loch. Und das ist mir - trotz Umzug und Wohnungsgestaltung, welche mir wirklich viel Spaß macht und mich eigentlich ablenken sollte - passiert. Denn am Anfang störten mich nach gewisser Zeit vor allem die ganzen Kartons (und auch jetzt stehen noch hier und dort welche rum, aber sie stören mich nicht mehr) und ich wollte einfach alles fertig haben. Dabei mag ich es doch eigentlich, wenn man nach und nach die Dinge gestaltet und nicht alles sofort perfekt ist. Aber die kleine Perfektionistin in mir drängte sich in den Vordergrund und wollte am liebsten alles auf einmal. Aber ohne große Kraftreserven war da nicht machbar. Und an das Wetter musste ich mich auch erstmal wieder gewöhnen.

Als dann meine Tochter wieder in den Kindergarten ging, und auch ich mich wieder an Jobmöglichkeiten und konkrete Pläne für meine Recherchen wagte, ging es mir direkt besser. Auch wenn ich die Zeit mit der Motte genossen habe, sie war einfach nicht ausgelastet genug und obwohl wir so viel unternommen haben, war sie Abends immer noch nicht müde. Das hat sich dann schlagartig geändert und unser Rhythmus hat sich einfach wieder normalisiert. Nun arbeite ich seit ein paar Wochen wieder nebenher und bin einfach wieder richtig zufrieden. Ich brauche einfach etwas zu tun, neben Haushalt, Erziehung und Sport. So langsam kehrt nun also wieder meine Motivation zurück - ich bin wieder öfter am Schreibtisch, recherchiere für die Masterarbeit, stelle meinen Fragebogen zusammen und suche mir die ersten Interviewpartner aus. Als nächstes folgt dann die Kontaktaufnahme und ich freue mich auf den Austausch und die hoffentlich guten Erkenntnisse für mein Thema. Mein Prüfungsbuch ist nämlich bereits komplett und geschlossen und das ist das einzige, was noch fehlt. Eigentlich Motivation genug und ich freue mich wirklich, dass ich nach meinem Sommerloch nun bald damit beginnen kann und mein Kopf wieder etwas zu tun hat! ;)

Und auch der Blog soll wirklich wieder aufleben. Ich sage das so oft, dann fehlt mir die Energie und dabei macht es so viel Spaß. Auch wenn ich ehrlich sein muss, dass mein Macbook nach 6 Jahren etwas langsamer geworden ist und vieles nicht mehr so reagiert, wie ich es gerne hätte. Und dann sitze ich hier und warte und meine Zeit ist vorbei und dann vergeht mir die Lust, weiter an den Blogposts zu schreiben oder die Fotos zu bearbeiten. Eigentlich schade, aber wenn die Technik nicht richtig funktioniert, demotiviert es nun mal irgendwann.


Auf jeden Fall, möchte ich Euch wieder mehr mit auf meinen Weg nehmen, ich würde gerne wieder lebendiger und aktiver bloggen, denn seitdem es Instagram gibt, ist das sowieso überall schon weniger geworden und dabei ist das doch schade - denn immerhin haben wir damals alle so angefangen und das Bloggen gibt mir so viel positives. Letztens hatten wir in unserer Twitter-Runde schon das Gesprächsthema und viele sind da im Moment scheinbar demotivierter und traurig, dass es nicht mehr so ist wie früher. Und das finde ich unglaublich schade. Vielleicht ist Deutschland ja wieder ein Neustart für meinen Blog, vielleicht bekommt er ein neues Kleidchen an und ich wechsele auch endlich mal zu Wordpress. Vielleicht brauche ich einfach nur etwas Abstand, bis hier wieder die Ideen sprudeln und ich wieder meine kreative Ader zum Vorschein bringe. Vielleicht brauche ich ein richtiges Moodboard, ein Konzept, einen Plan für die Zukunft und für das, was ich mit dem Blog vorhabe. Es soll mein Lieblingshobby (neben dem Sport) bleiben. Mein Blog. Der Ort, an dem ich Gedanken, Ideen und Wünsche festhalten kann - ohne Zwang und mit ganz viel Lebensfreude.




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